Ihr habt Angst, dass die Tanzfläche leer bleibt? Oder ihr habt gar keinen Bock auf Schlager? Mit einem tollen DJ ist das alles kein Problem! Wir haben euch ein paar Tipps für die Zusammenarbeit mit einem der wichtigsten Dienstleister am Hochzeitstag zusammengestellt.
1. Vorher alles besprechen
Die meisten DJs besprechen vor der Hochzeit mit Euch welche Musik euch wirklich gut gefällt und welche auf gar keinen Fall gespielt werden soll. So könnt Ihr eine gemeinsame Richtung besprechen, in die der Abend gehen soll. Um ihm die Arbeit zu erleichtern, haben wir unserem DJ vor der Hochzeit drei Spotify-Playlists gemacht:
- 20 absolute Pflichtsongs
bei denen wir garantiert abgehen (aus der haben wir auch unseren Eröffnungstanz ausgesucht) - Eine schwarze Liste
mit ein paar Songs, die nicht gespielt werden sollen - Eine Liste mit Songs, die wir mögen,
die aber nicht unbedingt gespielt werden müssen.
2. Entspannt bleiben
Auch bei der Musik solltet Ihr am Hochzeitstag entspannt bleiben und nicht darauf beharren, dass alles genauso gespielt wird, wie in den Listen von euch vorgegeben. Ihr habt einen Profi engagiert, der vermutlich ein sehr gutes Gefühl hat, welche Songs in dem Moment am besten funktionieren. Dem solltet ihr dann auch vertrauen.
Wenn dann doch mal “Atemlos” gespielt wird, obwohl das auf eurer schwarzen Liste steht, nutzt die Chance einfach um mal kurz draußen Luft zu schnappen. Tante Erna hat auf der Tanzfläche vielleicht gerade die besten dreieinhalb Minuten des Jahres. Oder Ihr lasst Euch von ihr anstecken und feiert einfach weiter ;-)
3. Braut-/Bräutigambonus ausnutzen.
Die Tanzfläche ist schon zu lange zu leer? Ihr könnt jederzeit den Weißes Kleid-/Schicker Anzug-Bonus bei der Songauswahl ausspielen und mit Wannabe vielleicht die Gruppe noch einmal wieder auf die Tanzfläche holen, die seit zwei Stunden am Platz sitzt. ;-)
4. Gäste befragen
Mal so nebenbei: Was haltet ihr davon, nach den Musikwünschen Eurer Gäste zu fragen!?
Ihr könntet mit der Einladung eine Antwortkarte verschicken, auf der steht: “Ich komme mit __ Personen und wir tanzen auf jeden Fall bei diesem Lied: ___”
Oder ihr verteilt kleine Zettel oder Bierdeckel, die die Gäste dem DJ geben können.
Auf unserer Pinterest-Seite findet ihr ein paar inspirierende Vorschläge, wie das aussehen kann. Auch hier gilt: nagelt den DJ nicht auf die Musikwünsche fest, sondern seht die Vorschläge eher als Orientierung für ihn, da bestimmt nicht jeder Wunsch zur Party passt.
5. Alternative
Ihr habt keinen Bock auf einen klassischen Hochzeits-DJ? Dann sucht doch nach einem DJ, der eigene Mixe macht und in den Clubs der Stadt auflegt. Entweder ihr kennt schon einen, dessen Musik ihr mögt, oder ihr schaut Euch mal auf den Websites und Facebook-Seiten der angesagtesten Clubs nach tollen Events um. Dann geht aus, genießt ein paar Partynächte und schaut, ob einer dabei ist, den ihr cool findet.
Wenn Ihr Euch für diesen Weg entscheidet, solltet ihr bedenken, dass ihr dann wahrscheinlich noch bei einem Veranstaltungsverleih eine Anlage mieten müsst, sofern keine in der Location vorhanden ist.
Eine andere Möglichkeit ist eine Band. Live-Musik ist immer etwas Besonderes und auch hier gibt es neben den klassischen Party-Bands auch noch weitere Möglichkeiten. Swing- oder Soul-Combos sind auf jeden Fall eine gute Wahl, vielleicht ist eine Rock- oder spezielle Coverband besser für Euch geeignet. Als wir eine Hochzeit im Brückenhaus am Schaalsee fotografieren durften, spielte eine Rockabilly-Band. Das war nicht nur cool, sondern auch tanzbar. »GO GREASED LIGHTNING!«
6. Licht
Über cooles Licht solltet ihr euch in jedem Fall Gedanken machen und auch mit dem DJ darüber sprechen. Die Hochzeitsprofis bringen meist ihr eigenes mit oder mieten auf Euren Wunsch noch etwas dazu. Wir haben bei einem Veranstaltungsverleih neben der Soundanlage auch die Lichterketten gemietet. Außerdem war uns wichtig bewegtes Licht zu haben. Wir haben uns dann mit dem Verleiher auf zwei grüne Laser und vier bewegliche LED-Scheinwerfer geeinigt, was bei geringen Kosten sehr effektiv ist. Abraten würden wir euch von diesen Lasern, die ganz viele bunte Punkte in den Raum werfen. Das sieht auf Fotos furchtbar aus und man hat dann die ganze Zeit irgendwelche Punkte im Gesicht.
Tolles Licht ist nämlich nicht nur für eure Fotografen hilfreich, ;-) sondern sorgt auch für eine viel bessere Stimmung: Es kommt einfach eine noch bessere Tanzstimmung auf, wenn man sich wie in einem Club fühlt. Damit die Lichtstrahlen auch richtig sichtbar sind, kann man auf Kunstnebel nicht verzichten. Auch da gibt es beim Verleiher hochwertigere Geräte, sogenannte Hazer, die einen feineren Nebel abgeben. Dadurch reizen sie die Atemwege der Gäste nicht so sehr. Einfach nachfragen, Oma wird sich freuen! :)
7. Dinner-Musik
Die geschmackvollste Dinner-Musik ist unserer Meinung nach Jazz. Also nicht so abgedrehter “Ich muss zeigen was ich kann”-Jazz, sondern die Klassiker: Frank Sinatra, Michael Bublé, Dean Martin oder Ella Fitzgerald. Noch ein paar ruhige Pop-Hits reingemischt – fertig!
8. Moderation
Einige DJs sind sehr gute Moderatoren und führen euch und eure Gäste gerne durch den Abend. Wenn Ihr das nicht möchtet, besprecht auch das. Vielleicht gibt es unter euren Gästen gute Unterhalter:innen, dann fragt die, ob sie die Moderation übernehmen. Meistens muss aber gar nicht viel moderiert werden.
Fazit
Ihr seht: Viel zu besprechen. ;-) Lasst euch davon aber nicht unterkriegen. Wie bei den meisten Dingen, die mit der Hochzeit zu tun haben, muss man sich das alles nur einmal durch den Kopf gehen lassen und dann entscheiden, was für euch das Richtige ist.